Nach der Auswertung der vom CDU Gemeindeverband durchgeführten Bürgerbefragung wird deutlich, dass insbesondere das Thema Verkehr die Bürger in der Gemeinde bewegt.

Bezogen auf die Bundes- und Landesstraßen in ihrem Ortsteil sehen vor allem die Niederbrecher und Werschauer Bürger die Situation eher kritisch, wohingegen in Oberbrechen, hier gibt es bereits eine Teilortsumgehung der Bundesstraße, die Lage nicht ganz so problematisch gesehen wird. Allgemein kann man jedoch festhalten, dass neben den in den Kommentaren zur Umfrage oft kritisierten zu hohen Geschwindigkeiten, vor allem auch der Lärm vielen Bürgern zu schaffen macht.
Zwiegespalten ist hingegen die Meinung zu Blitzgeräten. Bei der konkreten Abfrage zu diesem Thema sprachen sich 55% für Blitzgeräte aus, 41% waren dagegen, 4% machten keine Angabe.
Ein weiteres großes Thema stellt laut den zahlreichen Kommentaren in der Umfrage die problematische Parksituation in den Ortsteilen, insbesondere rund um die Bahnhöfe, dar. Weitestgehend zufrieden zeigten sich die Bürger hingegen mit den Angeboten für Fahrradfahrer. Als weiteres großes Thema wurde die Barrierefreiheit benannt.

Im Themenblock „Soziales“ zeigten sich insbesondere die Niederbrecher und Werschauer Bürger mit der Situation der Spielplätze in ihrem Ort unzufrieden. Etwas positiver bewerteten die Oberbrecher ihre Spielplätze. Weitestgehende Zufriedenheit herrscht hingegen in allen Ortsteilen beim Thema Angebot für Kinderbetreuung.
Etwas anders stellt sich die Situation bei den Angeboten für Jugendliche dar. Bewerten die Nieder- und Oberbrecher die derzeitige Situation als eher gut, sehen die Werschauer Bürger großen Handlungsbedarf.
Beim Thema Seniorenpflege und -betreuung wird die aktuelle Situation zwar als noch ausreichend bewertet. Allerdings wird in zahlreichen Kommentaren die Befürchtung geäußert, dass die bisherigen Angebote zukünftig nicht ausreichen werden. Außerdem wurde die geringe Zahl an Kurzzeit- und Tagespflegeplätzen kritisiert.
Oft benannt wurde auch der Wunsch nach der Sicherung der Schulstandorte.

Gänzlich unterschiedlich fallen die Bewertungen beim Thema „Wohnen und Gewerbe“ aus. Sehen die Niederbrecher das Angebot in diesem Themengebiet noch als überwiegen gut an, so wird vor allem in Oberbrechen das vorhandene Angebot an Wohnraum und Baugrundstücken als schlecht bis sehr schlecht benannt. In Werschau wird hingegen insbesondere das fehlende Angebot an Einkaufsmöglichkeiten thematisiert.
Allgemein wird in den Kommentaren mehrfach die Befürchtung geäußert, dass in den kommenden Jahren die ärztliche Versorgung in der Gemeinde aufgrund des Alters der Ärzte leiden könnte.

Als wichtiges Thema wird ortsteilübergreifend die Suche nach einem geeigneten Gewerbegebiet benannt. Bei der direkten Abfrage zu diesem Thema sprachen sich 66% für die Suche nach einem neuen Gewerbegebiet aus, 26% lehnten dies ab, 8% machten keine Angabe. Ein konkreter Wunsch nach der Ansiedlung eines Drogerie-Marktes wurde dabei mehrfach geäußert.
Ebenfalls konkret wurde auch danach gefragt, ob sich die Gemeinde verstärkt für erneuerbare Energien einsetzen soll. 54 % sprachen sich dafür aus, 33% dagegen, 12% machten keine Angaben. In den Kommentaren wurde sich jedoch stark gegen Windenergie ausgesprochen.
Als wichtig erachten die Bürger aller Ortsteile das Zusammenwachsen bzw. das Zusammengehörigkeitsgefühl der drei Ortsteile. Zufriedenheit herrscht hinsichtlich des Serviceangebots der Gemeindeverwaltung sowie mit der Arbeit der CDU Fraktion.

Bei der konkreten Abfrage nach den wichtigsten Themen für die Zukunft wurden mit Abstand die Themen Verkehrsberuhigung und geordnete Gemeindefinanzen am häufigsten genannt.

„Wir danken allen Bürgerinnen und Bürgern die sich an der Umfrage beteiligt haben. Nach der Auswertung der Ergebnisse wird noch einmal besonders deutlich, dass wir in den kommenden Jahren unseren Fokus verstärkt auf die Themen Verkehr und gemeindliche Infrastruktur legen müssen, ohne dabei die Finanzen aus dem Blick zu verlieren,“ fasst Wolfgang Höhler, CDU Kandidat für die Bürgermeisterwahl, die Ergebnisse kurz zusammen. „Mit den CDU Anträgen für die Ausweisung eines Baugebietes in Oberbrechen, der Schaffung einer sicheren Überquerungsmöglichkeit der Bundesstraße in Niederbrechen Richtung R8 sowie der Suche nach einem geeigneten Standort für ein Gewerbegebiet, hatten wir zuletzt schon einmal Themen aufgegriffen, die jetzt auch in der Umfrage als besonders wichtig erachtet wurden. Die nun vorliegenden Ergebnisse liefern uns nun noch einmal eine gute Grundlage für die Arbeit in der Gemeindevertretung in den kommenden Jahren,“ ergänzt Tobias Herbst, CDU Gemeindeverbandsvorsitzender, abschließend.

An der von der CDU Brechen durchgeführten Befragung im September-Oktober 2015 hatten gut 260 Personen teilgenommen.

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